8 einfache SEO-Tipps, damit deine Website-Inhalte gefunden werden

By Jutta Beyer

Suchmaschinenoptimierung – oh weia…das große, undurchsichtige und furchteinflößende aber so wichtige Thema bei der Website-Erstellung? Komplex definitiv, wichtig auch – aber keine Sorge, mit ein paar Handgriffen kannst du schon vieles verbessern. Ich zeige dir hier 8 einfache Tipps, damit deine Webseiten-Inhalte besser gefunden werden.

Grundlagen zur Suchmaschinenoptimierung

Bevor wir mit den einfachen Tipps beginnen, noch ein paar trockene Grundlagen für Interessierte vorweg. Kennst du schon? Dann scrolle gleich zu den Tipps ;-).

Was ist Suchmaschinenoptimierung? Suchmaschinenoptimierung wird oft abgekürzt SEO, das kommt von dem englischen Begriff „Search Engine Optimization“. Unter diesen Begriff fallen alle Maßnahmen, die dazu beitragen, dass deine Website-Inhalte besser in den organischen Ergebnissen der Suchmaschinen gefunden werden. Organisch bedeutet „natürlich“, also nicht bezahlt. 

Es wird zwischen Onpage SEO und Offpage SEO unterschieden. Onpage SEO sind Maßnahmen, die direkt auf der Website umgesetzt werden – darum geht es auch hier in diesem Artikel. Unter Offpage SEO versteht man Maßnahmen außerhalb der Website – zum Beispiel den Erhalt von Backlinks (Links, die zu deiner Website führen).

Bevor wir mit den Tipps loslegen noch ein kleiner Hinweis zum Verständnis vorneweg. Deine ganze Website kann nicht „allgemein“ einen bestimmten Platz in den Suchmaschinenergebnissen einnehmen. Denn die Ergebnisse in den Suchmaschinen beziehen sich immer auf den jeweiligen Suchbegriff, nach dem gesucht wird. 

Wo wird eigentlich gesucht? Mit fast 95 % ist Google die meistgenutzte Suchmaschine in Deutschland. Deshalb kannst du getrost für Google optimieren – und was für Google funktioniert, wird auch für andere Suchmaschinen wie Bing oder Yahoo funktionieren.

8 Tipps zur SEO-Optimierung deiner Website-Inhalte

Tipp 1 – URLs optimieren

Beim Erstellen einer neuen Seite oder eines neuen Beitrags fängt es schon mit der URL an. Vergebe eine sprechende URL, die nicht zu lange ist und den Inhalt kurz und knapp erklärt. Auch dein Keyword sollte hier untergebracht werden. Falls die URL später verändert wird, sollte eine Weiterleitung eingerichtet werden.

Permalink-optimieren

Tipp 2 – Überschriften strukturieren

Damit meine ich nicht nur die Vergabe von Überschriften zur Gliederung des Textes, sondern die Vergabe zur Strukturierung. Also eine H1-Überschrift für den Titel, danach eine oder mehrere H2-Überschriften für untergeordnete Punkte, für noch weiter untergeordnete Punkte H3-Überschriften usw. Mache nicht den Fehler und verwende die Überschrift-Funktion im Editor nach Format, nur weil die voreingestellte Schriftgröße gerade passend ist. 

Mehr dazu findest du im WordPress-Bistro: Überschriften in WordPress – Funktion geht vor Format

Tipp 3 – Keywords verwenden

Wie finde ich ein passendes Keyword und wo soll es überall hin?

Für die Keyword-Recherche kannst du im ersten Schritt einfach Google nutzen – gib dein Haupt-Keyword ein und schaue, was dir Google für Ergänzungen anbietet.  Für ein kürzeres Keyword ist es meist schwerer, auf vordere Plätze zu kommen. Bei längeren Keywords hast du vermutlich mehr Chancen (sogenannte „long tail keywords).

Im zweiten Schritt kannst du zum Beispiel mit ubersuggest.io und dem Google Keyword Planer verfeinern.

Hast du dein passendes Keyword gefunden, kannst du es in hier unterbringen:

  • URL
  • H1-Überschrift
  • Zwischenüberschrift
  • Content am Anfang
  • Alt-Tag bei Bildern
  • in der Description

Doch Achtung: Wenn es nicht passt, passt es nicht – dann lass es weg! Du solltest auf keinen Fall zu übermotiviert sein, denn sonst erreichst du genau das Gegenteil. Verwende Synonyme und themenähnliche Begriffe – was du vermutlich automatisch machst, wenn du ganz natürlich schreibst. Denn Priorität hat immer der Leser.

Tipp 4 – Texte optimieren

Wie gerade geschrieben – denke beim Schreiben deines Textes an deinen Wunschkunden, nicht an die Suchmaschine. Künstlich konstruierte Textpassagen fallen unangenehm auf. Wenn du deine Texte gut strukturierst, freuen sich sowohl deine Leser als auch die Suchmaschinen. Verwende Überschrift und Zwischenüberschriften für Absätze und vereinfache die Lesbarkeit durch Aufzählungen, Hervorhebungen und eine Zusammenfassung oder ein Fazit.

Ignoriere Pauschalaussagen wie „dein Text braucht mindestens xxx Wörter“, „unter 1000 Wörter darfst du nicht sein“… Klar, je mehr AUSSAGEKRÄFTIGEN Text du hast, desto besser. Bevor du aber zu viel blabla einbaust, nur um an eine Wortgrenze zu kommen, höre auf zu schreiben.

Mehr zum Thema hier: Tipps für lockere lockere Webtexte.

Tipp 5 – Bilder optimieren

Neben Texten spielen auch Bilder eine große Rolle. Besonders wichtig ist die passende Bearbeitung fürs Web.

Schneide dein Bild auf die passende Größe zu und komprimiere und reduziere deine Bilder / Bildinformationen.Zu arg komprimierte Bilder sind unscharf und „vermatscht“, zu wenig komprimierte Bilder sorgen mit für hohe Ladezeiten und verärgern sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen.

Es gibt eine Menge hilfreicher Programme und Tools. Unter den bekanntesten Programmen (die noch  viel mehr können als nur obige Aufgaben) sind Photoshop und das kostenlose Gimp.

Doch schon leicht zu bedienende Online-Tools wie tinypng oder optimizilla reichen zum Komprimieren aus.

Ausführlichere Infos findest du hier: Bilder optimieren für Website und Blog: Grundlagen und Tools.

Tipp 6 – Richtig verlinken

Hast du themenverwandte Beiträge oder weiterführende Informationen? Dann setze einen internen Link auf die entsprechende Webseite deiner Website. Das ist natürlich nicht nur für die Suchmaschinenoptimierung wichtig, sondern vor allem für die Strukturierung deiner Website-Inhalte und die Benutzerführung.

Wenn du einen Blog schreibst, kannst du in WordPress auch ein Plugin verwenden, das automatisch ähnliche Artikel ausspielt. Ich verwende hier auf der Contentkiste zum Beispiel Contextual Related Posts. 

Möchtest du auf weiterführende Informationen außerhalb deiner Website verweisen, kannst du natürlich genauso verlinken. Hier gilt wieder: Was natürlich entsteht, ist gut. Zwanghafte Verlinkungen bringen nichts.

Am besten vergibst du einen sprechenden Linktitel, der den Inhalt wiedergibt. Oft wird zum Beispiel das Wort „hier“ verlinkt. (Ok, bekenne mich auch in manchen Fällen schuldig ;-)). Besser wäre es, statt „hier“ eine aussagekräftige Beschreibung anzugeben. Schaue dir beispielsweise unter Tipp 5 an, wie ich den Linktext vergeben habe. In diesem Fall habe ich einfach den Titel genommen.

Tipp 7 – Meta-Tags vergeben

Wichtig sind hier Title und Description. Der Title sollte nicht mehr als 55 Zeichen lang sein, da er sonst eventuell bei der Ausgabe in den Suchmaschinen abgeschnitten wird. Mehr Infos zur Title-Tag-Optimierung findest du auf Sistrix.

Wenn du die Description erstellst beachte, dass du die Länge von 156 Zeichen nicht überschreitest. Die Description sollte neugierig machen und den Leser zum Klicken des Links anregen.

Du kannst die Tags in WordPress zum Beispiel über SEO-Plugins wie Yoast SEO oder wpSEO vergeben.

Tipp 8 – Für Social Media optimieren

Damit deine Inhalte beim Teilen in Social Media optimal dargestellt werden stellt Facebook Open Graph Tags zur Verfügung, die du vergeben kannst. Auch für Twitter sind diese Angaben möglich.

Infos zu den Open Graph Tags von Facebook findest du hier: https://developers.facebook.com/docs/sharing/webmasters.

Und für Twitter hier: https://dev.twitter.com/cards/markup

So kannst du genau definieren, welches Bild beim Teilen angezeigt werden soll und wie Überschrift und Beschreibung lauten. Manchmal bietet es sich an, in Social Media andere Angaben zu machen als bei der Ausgabe in den Suchmaschinen. Denn so kannst du die Nutzer je nach Plattform unterschiedlich ansprechen was sich positiv auf deine Klickrate auswirkt.

Du kannst diese Tags in WordPress zum Beispiel über ebenso über SEO-Plugins wie Yoast SEO oder wpSEO vergeben.

Darstellung prüfen

Du kannst auch prüfen, wie deine Inhalte dargestellt werden. Falls dein Beitrag schon einmal geteilt wurde und du danach etwas geändert hast, solltest du Facebook über die aktualisierten Inhalte informieren.

Darstellung in Facebook prüfen: https://developers.facebook.com/tools/debug/

Darstellung in Twitter prüfen: https://cards-dev.twitter.com/validator

Damit deine Inhalte öfter geteilt werden, kannst du Teilen-Buttons einbauen (zum Beispiel mit den datenschutzkonformen Plugins 2 Click Social Media Buttons oder Shariff bzw. Shariff Wrapper).

Zusammenfassung

Die 8 einfachen Tipps zur Suchmaschinenoptimierung für einzelne Seiten sind:

  1. URLs optimieren
  2. Überschriften (hierarchisch) strukturieren
  3. Keywords verwenden
  4. Text optimieren
  5. Bilder optimieren
  6. Richtig verlinken
  7. Meta-Tags vergeben
  8. Für Social Media optimieren

Ich muss gestehen, in manchen Punkten bin ich auch ab und zu nachlässig, andere dafür berücksichtige ich immer. Wie sieht es bei dir aus? Welche Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung führst du (spätestens von nun an ;-)) durch?

Jutta Beyer

Autorin

Jutta Beyer unterstützt (Solo)UnternehmerInnen mit herausforderndem Alltag dabei, mehr Leichtigkeit und Zufriedenheit in ihr Leben und Business zu bringen. Das erreichen sie indem sie resilienter und energiereicher werden und ein Business entwickeln, das auf ihren Stärken basiert und zu ihrer Lebenssituation passt. So können sie mit weniger Zeit ihre Ziele erreichen ohne auszupowern.

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  1. Hallo,

    danke für dein tollen Beitrag. Besonders Sympathisch finde ich, dass du eingestehst das SEO auch anstrengend ist und man auch mal nachlässig wird.
    Ich werde deine 8 Tipps im September umsetzen und gerne dir ein Feedback hier im Blog posten. Viele Grüsse
    Jenny

  2. Hallo,
    ich finde, dass sie SEO Arbeit wirklich sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
    Ich danke dir für die hilfreichen Tipps.

    LG der Willy

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